Jim-Knopf-Schule Wölfersheim / Wölfersheim

Tiergestützte Pädagogik

Die Rolle des Schulhundes im Förderkonzept der Jim-Knopf-Schule                        
Die tiergestützte Pädagogik findet auch und im Besonderen Anwendung in den einzelnen Fördergruppen. Unsere Schulhunde Emmi und Finja können in Kleingruppen die Lernatmosphäre verbessern. Die Schüler*innen sind entspannter und motivierter. Die Hunde vermitteln Ruhe, sind nicht hektisch und geben keine befehlsartigen Anweisungen. Durch die Interaktion mit dem Tier werden das Sozialverhalten und das Selbstbewusstsein gestärkt. Die Schüler*innen haben schnell Erfolgserlebnisse und immer positive Rückmeldungen.
Gerade beim Leselernprozess ist der Schulhund ein wichtiger Partner. Er hört zu, er hat Geduld, er verbessert nicht, er drängt nicht. Ganz besondere Phasen sind es, wenn vorleseschwache Schüler*innen mit Emmi oder Finja auf der Decke in einer Ecke des Klassenraumes sitzen und dem Hund vorlesen. Als Lehrer*in muss man gut beobachten. In der Binnendifferenzierung lassen sich Emmi und Finja effektiv einsetzen. Der „Lesehund“ übernimmt eine „eigene“ Gruppe. Eine bessere Förderung und Ermutigung zum lauten Vorlesen gibt es nicht.
Auch in den Mathefördergruppen kann motiviert werden. Durch Emmis Aufgabenwürfel erhalten die Schüler*innen die Aufgaben nicht von einem Erwachsenen und können in der Interaktion mit dem Hund eigenständig üben.
Besonders wertvoll ist der Einsatz des Schulhundes zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung einzelner Schüler*innen. Er kann beruhigen, entspannen und das Selbstbewusstsein stärken. Da sich Emmi schnell auf bekannte Kommandos einlässt, die von den Kindern kommen, haben diese sofort Erfolgserlebnisse. Oft bricht ein „Damm“. Man kann sich ruhig über schwierige Situationen unterhalten, mögliche Verbesserungen formulieren und gleichzeitig mit dem Hund Übungen machen.
Aggressive Situationen können vermindert werden und somit zu Verbesserungen im Verhalten der Schüler*innen führen.
Ansprechpersonen: Frau M. Hofmann, Frau Raab