Zirkus Tausendtraum an der Jim-Knopf-Schule
„Ein Traum - tausend Träume - Zirkus Tausendtraum“, das war das Motto eine Woche lang an der Jim-Knopf-Schule in Wölfersheim. Trotz großer Hitze und drohendem Gewitter besuchten fast 2000 Besucher am Wochenende das Sternenzelt neben der Grundschule und der Turnhalle in Södel, um das Zirkusprogramm mit den Kindern und den Artisten zu bestaunen.
Eine Woche lang „lachen - staunen - träumen“ war das Motto der Projektwoche, anlässlich des zehnjährigen Schuljubiläums der Wölfersheimer Grundschule. Gemeinsam mit den Artisten des Schulzirkus wurden Nummern für Zauberer, Fakire, Akrobaten, Seiltänzer und natürlich Clowns einstudiert. Unter der Leitung von „Zirkusdirektor“ Olaf Spiers zeigte das mehrköpfige Zirkus-Team großes artistisches Können, aber auch Geschick und Einfühlungsvermögen im Umgang mit den kleinen „Künstlern“.
Alle Darbietungen wurden in der Arena des Zirkuszeltes dann in kleine Geschichten und wunderbare Kostüme verpackt und heraus kam ein buntes, lebendiges - fast dreistündiges - Programm, dass alle Zuschauer begeisterte.
Kühne Piloten „flogen“ mutig über das Drahtseil, Astronauten jonglierten mit Reifen und Stäben, berühmte Kinderbuchgestalten traten furchtlos auf Nagelbretter oder in Glasscherben, ertrugen es sogar beherzt, dass ihre Hände und Arme von einer brennenden Fackel berührt wurden! Die lustigen „Clown-Professoren“ experimentierten wenig erfolgreich mit einem „Klatschomat“, der dann leider mit viel Getöse und Kunstnebel explodierte, weil „die Stimmung im Zelt einfach zu gut“ war.
Karibische Klänge und waghalsige Menschenpyramiden präsentierten die Akrobaten, Piraten fanden eine Schatzkiste und jonglierten mit allem, was sich darin fand. Die kleinen Zauberer zauberten Würste und Klobürsten aus augenscheinlich leeren, hohlen Kisten oder verzauberten Regenschirme. Für etwas Abkühlung sorgten im heißen Zirkuszelt die Seiltänzer, die bei leichtem Schneefall auf riesigen „Schneebällen“ balancierten. Und die wahrscheinlich mutigsten Clowns der Welt fürchteten weder Gespenst, Hexe oder Teufel, erschraken sich aber sehr über die Hupe des Ober-Clowns.
Ein Höhepunkt der insgesamt fünf Vorstellungen war sicher das Froschballett, bei dem sogar der Konrektor der Jim-Knopf-Schule, Rainer Montag, am Sonntagmorgen als fünfter Frosch beim „Wasserballett“ mittanzte und eine kleine Dusche abbekam!
Als nach knapp drei Stunden der kleine Hase, der während der ganzen Vorstellung immer mal wieder seinen Jäger an der Nase herumführte, ihm das Gewehr vor die Brust hielt und den Jäger abführte, war die Zirkusvorführung beendet.
In einem großen Finale zeigten sich noch einmal alle großen und kleinen Artisten in der Manege und zogen dann, unter dem jubelnden Beifall der Zuschauer, aus dem Zirkuszelt heraus.
Dieses großartige Zirkusprojekt wurde von der Schule, dem Elternbeirat und dem Förderverein der Wölfersheimer Schulen bereits seit drei Jahren vorbereitet geplant. Zur Finanzierung wurden zahlreiche Ideen umgesetzt: die Suche nach Sponsoren, ein Osterflohmarkt und der Sponsorenlauf im Juni. Der Förderverein der Wölfersheimer Schulen übernahm die Finanzplanung und der Elternbeirat tatkräftig die Organisation der verschiedenen Veranstaltungen.
Auch während der Projekttage unterstützten zahlreiche Eltern die Schule: beim Auf- und Abbau des Zirkuszeltes, beim Training, bei den Vorführungen und in den Zirkus-Pausen mit einem Imbiss-Stand vor dem Zelt! Die Schulleitung dankt allen Beteiligten für die große Unterstützung bei diesem traumhaften Projekt!